Adler - Storebro Royal Cruiser 400 Baltic

Bemerkungen

Die Adler-Storebro Royal Cruiser 400 war die Weiterentwicklung der erfolgreichen Adler 40. Angepasst an das neue Designkonzept bot sie bei nahezu gleichen Abmessungen mehr Volumen unter Deck.
Weiterhin wurde das Achterdeck deutlich vergrößert sowie die Flybridge optimiert.

SRC 401 - Holzteile

Für den schwedischen Markt wurde das Schiff als SRC 400 und SRC 401 angeboten. Aufgrund der schwedischen Vermessungsbestimmungen konnte das Schiff entweder als Sportboot mit der reinen Rumpflänge von 11,99 m oder als Seeschiff mit 12,01 m Länge vermessen werden. Für letzteres war ein Eintrag ins Register und ein entsprechendes Patent erforderlich. Dafür konnte der Treibstoff steuervergünstigt bezogen werden.

Während der Decksalon und das Achterschiff fast unverändert von der Adler 40 übernommen wurden, wurde das Vorschiff layoutseitig komplett überarbeitet. Die U-Dinette der Adler 40 wurde verkleinert und bot eher drei Personen Platz, statt ursprünglich vieren. Der WC-Raum wurde etwas knapper geschnitten und die Dusche als separater Raum auf die Backbordseite ausgelagert. Die urpsrüngliche V-Koje wurde in ein Doppelbett geändert. Diese Maßnahme ging mit dem allgemeinen Trend zu mehr Komfort in Booten einher. Nachteil des Doppelbetts ist allerdings, dass es im Bugbereich sehr schmal ausfällt. Dieses Problem teilt sich die SRC 400 mit ihrer kleineren Schwester der SRC 340 und ihrer Nachfolgerin der SRC 420. Erst bei der SRC 430 wurde das Problem durch Verschieben des Bettes nach achtern verbessert.

Die SRC 400 übernahm mit den Volvo Penta TAMD 71A mit 344 PS auch die Motorisierung ihrer Vorgängerin. Während des relativ kurzen Produktionszeitraums von nur vier Jahren, wurde lediglich der TAMD 71B mit 357 PS neu eingeführt. Alternativ wurden in den Preislisten seit 1989 auch die Volvo Penta TAMD 61A mit 296 PS angeboten. Allerdings wurde kein Schiff damit ausgeliefert.

Die Ankündigung von Volvo Penta, noch stärkere Motoren zu produzieren (TAMD 72A mit 413 PS), zwang die Werft zu neuen Rumpfkonstruktionen und damit zum Bau des Nachfolgers SRC 420 Baltic.

Für die Fenster der SRC 400 wählte Storebro ab Produktionsstart den regionalen Anbieter MIR. Die Fensterrahmen besaßen ein recht ausgeprägtes Profil, das sich an der Optik der N.C.Bjerg-Profile orientierte. Ab 1989 wechselte die Werft den Anbieter und wählte als neuen Lieferanten Golar. Golar nutzte ein schlankeres und damit eleganteres Profil. Dieses kam mit der Baunummer 3334 zum Einsatz

Das erste ausgelieferte Schiff (S/N 3249) besaß noch das Unterwasserschiff der Adler 40, da der Eigner das Schiff für die Saison haben und nicht länger warten wollte. Für die weiteren Schiffe wurde der Rumpf vor der Produktion der Schiffe geändert. Der Rumpf der Baunummer 3249 wurde dann nachträglich nach Saisonende dem Produktionsstandard angepasst.

Technische Entwicklung