Storebro 31 PC

Bemerkungen

Die Storebro 31 PC wurde von Storebro Bruks AB in enger Zusammenarbeit mit der Königlichen Schwedischen Marine für Schiff-Land-Transporte und für Crew Transporte innerhalb der Stützpunkte entwickelt.
Für das Schiff konnten sich auch zwei zivile Kunden begeistern, die Ihr Schiff aber mit Flying Bridge haben wollten. Auch das FMV konnte sich für diese Variante entscheiden und orderte die letzte Storebro 31 PC ebenfalls mit Flying Bridge (S/N 2956).

Für den Personentransport war das Schiff mit einfachen, robusten Sitzbänken bestuhlt.
Der Innenausbau für die zivilen Schiffe orientierte sich wieder an der bekannten Holzverarbeitung der Freizeitboote. Das erste zivile Schiff mit Flying Bridge (S/N 2811) war mit längsgerichteten Sofas im Salon ausgestattet und wurde in Hochglanzlackierung ausgeliefert. Das zweite und das vom FMV bestellte Schiff mit Flying Bridge war mit zwei Dinette im Salon sowie Pentry und WC in der Achterkabine ausgestattet.

Nach Produktionsende wurden die Formen verkauft. Der Käufer passte die Formen an und fertigte eine abgewandelte Version des Schiffes mit langem Achterdeck analog zur Storebro 34 WB/Sport. Diese Schiffe sind nicht von Storebro produziert worden.

Vor Abnahme der Schiffe durch das schwedische FMV mußten die Werft die Standfestigkeit der Schiffe nachweisen. Dazu mußten die Schiffe vier Stunden unter Vollast und ohne Pause betrieben werden. Auch eine Reduzierung der Drehzahl in Kurven war nicht zulässig. Ein Vertreter der schwedischen Marine führte die Prozedur zusammen mit Lennart Ivarsson durch. Die Schiffe wurden dann vor Västervik kontinuierlich hin und her gefahren.

Einen Sonderfall stellt die Baunummer 2809 dar. Das Schiff wurde erst 2017 fertiggestellt und ist eine Kombination aus Storebro 31 PC und Adler 31 Baltic. Der Rumpf stammt von der Storebro PC, die Decksschale von der Adler 31 Baltic. Lars Bjureus baute das Schiff aus alten Originalteilen und neu entwickelten Teilen in den Hallen von Storebro aus. Gegenüber dem Ursprungsmodell der Baltic erhielt dieses Schiff einige interessante Modifikationen. So wurde das Fahrpult den heutigen Bedürfnissen angepasst, das Waschbecken im WC war statt aus GFK eine Kombination aus Corian^® und Edelstahl und die Verkleidung des Kabinendachs entsprach der der Commander 410.