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Storebro Royal Cruiser


Die Entstehung der Namen der Storebro-Boote wurde schon immer diskutiert. Ursprünglich erhielten die Boote ihre Namen nach Inseln (Vindö, Solö, Svänö, Storö usw.).
Später verwendete man den Namensteil "Örn" (Adler)in Anlehnung an das Ursprungsunternehmen Ivar Gustafsons "Örnmaskiner" (Adlermaschinen).

Diese Namen eigneten sich aber offensichtlich nicht gut für den Export. Deshalb suchte die Unternehmensführung unter Ivar Gustafsson mit Neffe und Vertriebsleiter Dick Gustafsson und seinen Söhnen Roy und Lennart nach einer Lösung.
Dick Gustafsson testete dann für den Export englische Namen wie "Baltic Sea Roamer" für die Svanö oder "Baltic Sea Chaser" für die Solö. Später wurde auch der Namensteil "Eagle" analog zum schwedischen "Örn" verwendet.
In Deutschland setzten die Importeure auf "Adler" nach dem "Örn" in "Örnmaskiner". Dieser Name stand nach ihrer Ansicht für Qualität. Der Importeur Harry A. Sührcke machte dann eine Marke aus dem Namen. Die Schiffe für Deutschland erhielten die typischen "Adler"-Schilder.

Ab den 50er Jahren hatte die Werft den "Kings-Cruiser" (1957-1965) für Andersson und AB Telfa in Göteborg gebaut. Das Boot verkaufte sich sehr gut in den USA unter seinem englischen Namen. Der Name gehörte allerdings Gunnar Andersson und konnte daher nicht genutzt werden. In Anlehnung an den "Kings Cruiser" kam Dick Gustafsson Ende der 50er Jahre dann auf die Idee, die Schiffe "Royal Cruiser" zu nennen.

Dieser Name wurde so dann von 1959 bis 1973 genutzt. Storebro stellte im März 1973 auf der Bootsmesse in Amsterdam zwei Boote mit der Bezeichnung "Royal Cruiser" aus. Lennart Ivarsson erhielt dann einen Brief von einem holländischen Warenzeichen-Jäger, der sich die Marke "Royal Cruiser" drei Monate zuvor gesichert hatte und der die Nutzung der Markenrechte für 600.000 Gulden anbot. Dies stellte für die damalige Zeit eine recht stolze Summe dar. Lennart Ivarsson erkundigte sich daher beim Patentamt in Stockholm, ob der Vorgang rechtens sei. Das Patentamt bestätigte nach dreistündiger Prüfung die Rechtmäßigkeit des Vorgangs, machte dann aber den Vorschlag, den Namen in "Storebro Royal Cruiser" zu ändern und zu schützen. Damit entfiele dann jede Zahlungspflicht gegenüber dem Holländer. Der entsprechende Antrag wurde sofort erfolgreich gestellt. Da man aus diesem Fehler gelernt hatte, wurden auch gleich die weiteren Storebro-Namen "Solö", "Storö", "Svanö", "Bergö", "Havsörnen", "Sea Eagle" geschützt.

Teilweise kursiert auch das Gerücht, der Name sei der Werft seitens des schwedischen Königshauses verliehen worden, oder dürfe genutzt werden, seit der schwedische König sich für eine "Storebro Royal Cruiser" entschieden hatte. Diese Darstellung ist definitiv nicht korrekt. Zu dem Zeitpunkt 1979, als sich das schwedische Königspaar für eine SRC 40 Biscay entschied, war der Markenname bereits 6 Jahre geschützt.